Auch Hundedame Ursa zählt nun langsam zu unseren Shelter-Oldies - geboren ist sie im Jahr 2012.

Im Frühjahr 2020 wurde sie von unserer Tierschützerin unter einer Brücke lebend, mit einem Loch im Kopf, entdeckt und sofort in Sicherheit gebracht. Wir wissen leider nicht, was genau ihr damals zugestoßen ist, vermutlich wurde sie angeschossen, was unter anderem dazu geführt haben könnte, dass Ursa ihr linkes Augenlicht verloren hat. Große Einschränkungen trägt sie aber zum Glück nicht davon. Die Schmerzen und Qualen, welche Ursa durch diese menschliche Gräueltat erleiden musste, waren wohl kaum zu ertragen und auch für uns unvorstellbar.

Nach ihrem Einzug in unserem Shelter wurde sie medizinisch versorgt und konnte endlich zur Ruhe kommen. Ursa kommt leider nicht mit allen tierischen Mitbewohnern im Tierheim zurecht, hier spielt die Sympathie eine sehr große Rolle, weshalb sie so schnell wie möglich aus ihrem Einzelzwinger ausziehen soll. In uns Menschen scheint sie das Vertrauen trotz schlechter Erfahrungen aber nicht ganz verloren zu haben. Sie liebt es ungemein mit Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit verwöhnt zu werden.

Es wäre unser größter Wunsch, wenn Ursa für ihre letzten Jahre noch einen warmen Platz bei herzensguten Menschen finden würde, die es mit unserer betagten Hundedame langsam angehen lassen, ihr Ruhe und Liebe schenken und sie die schrecklichen Jahre auf den Straßen Rumäniens endlich vergessen lassen.

Ursa reist vollständig geimpft, gechippt, entwurmt, kastriert, auf Mittelmeerkrankheiten getestet und mit einem EU-Heimtierausweis in ihr neues zu Hause.